Da ich mein iPhone inzwischen auch intensiv zum Fotografieren nutze habe ich immer wieder nach einer Lösung gesucht um das iPhone mit einem Stativ zu verheiraten. Die Anforderungen waren recht bescheiden. Die Montage auf das iPhone sollte unkompliziert sein und auch das Gewicht sowie der Preis sollten möglichst gering ausfallen. Das Suchen hat jetzt endlich ein gutes Ende gefunden.
Bald hatte sich die Auswahl auf zwei Varianten reduziert. Zum einen das HIPSTACASE 100 von Hipstamatic, den Machern der gleichnamigen Photo App und der glif. Der Vorteil des Cases von Hipstamatic ist der Sicherungsbendel mit dem man das Case wie von Fotoapparaten gewohnt ist am Handgelenk sichern kann. Im direkten Vergleich schied das Case aber aufgrund des höheren Preises und der umständlicheren Montage auf das Stativ aus.
Der glif
Der glif wurde von den New Yorker Designern Tom Gerhardt und Dan Provost entwickelt. Seinen Namen verdankt der glif dem Beruf seiner Erfinder. Als Designer haben diese den Namen aus der Typografie von der Glyphe entliehen.
Um ihre Idee in ein Produkt umsetzen zu können nutzten die beiden die Kickstarter Platform um Geld für die Produktion zu sammeln. Statt der benötigten 10.000$ kamen auf diesem Weg 137.417$ zusammen und der glif konnte im November 2010 in Produktion gehen. Wie der glif entsteht zeigt dieses Video.
Die Bestellung gestaltete sich einfach. Neben der Bestellmöglichkeit bei den Erfindern in den USA findet man über Suchmaschinen inzwischen auch Händler die den glif in Deutschland für 20 € vertreiben. Hervorragend gelöst ist auch die umweltfreundliche minimalistische Verpackung.
Dadurch ist ein Versand als Brief möglich was auch die Versandkosten senkt. Lediglich einen QR Code mit Link zum Montagevideo hätn die Erfinder noch mit auf den Karton packen können.
Der glif ist mit einem Gewicht von nur 9g unglaublich leicht und bringt das iPhone4 auf ein Gesamtgewicht von nur 151g. Dank seines geringen Gewichtsund der kompakten Bauweise ist der glif der ideale Reisebegleiter, der mal eben schnell mit ins Rucksackfach zu den Speicherkarten passt.
Der glif im Test
Die Montage des iPhones gestaltet sich ausgesprochen einfach. iPhone in den glif schieben, fertig. Das iPhone wird vom glif gut fixiert und rutscht auch bei ruckartigen Bewegungen nicht heraus. Das Stativgewinde ist ebenfalls gut verarbeitet. Der Preis von 20 € ist für diese geniale und minimalistische und dabei alle Ansprüche eines Fotografen erfüllende Lösung absolut angemessen.
Das besondere am glif ist auch seine Vielseitigkeit. Durch die zweite Halterung die der glif mitbringt kann er auch als Halterung sowohl im Quer- als auch Hochformat genutzt werden. Wie sich der glif bei einem Produktshooting für Schmuck behauptet kann bei MODAHAUS nachgelesen werden. Den Einsatz beim Videodreh zeigt Julia Altermann in ihrem Blogbeitrag auf App for that.
[xrr rating=5/5]
2 Kommentare
Julia Altermann · 07.09.2011 um 19:51
Hi!
Vielen Dank für den Link auf meinen Beitrag zum Glif!
VG,
Julia
Michi · 08.09.2011 um 14:29
Hey Chris,
Netter Artikel. Habe mir ja auch überlegt mir das Teil zu kaufen. Habe aber momentan noch keine wirkliche Verwendung dafür. Jetzt weiß ich ja wo ich mir für den Notfall auch eins ausleihen könnte 🙂