Sie haben es geschafft, die 30jährige Nikki und ihr Partner Ell aus Aserbaidschan haben mit ihrem Song „Running Scared“ das Crowdsourcing der weltumspannenenden Datenkrake Google ausgehebelt. Das Kollektiv hat versagt!
Seit Jahren betätigt sich das Unternehmen Google als Orakel des Eurovision Song Contest. Aus den Suchanfragen der Teilnehmerländer ermittelt die Google Prognose die Popularität der Teilnehmer wobei, wie beim eigentlichen Contest auch, die Suchanfragen aus dem Land des Interpreten nicht berücksichtigt werden und auch das Votum der Fachjury naturgemäß außen vor bleibt.
2009 und 2010 lag Google mit seinen Vorhersagen goldrichtig und sagte die Sieger voraus. Dieses Jahr jedoch lag Google mit dem Input der Internetnutzer kräftig daneben. Mit 214 Punkten sollte die Vorjahressiegerin Lena Meyer-Landrut auch 2011 weit vor den flippigen Zwillingen Jedward aus Irland erneut die Krone des Song Contests nach Hause tragen. Die Gewinner des Abends Ell/Nicki landeten im Google Ranking nur auf dem siebten Platz. Auch bei den weiteren Platzierungen war die Trefferquote dieses Jahr sehr gering.
Und wo war Lena?
Ich möchte hier nicht in das allgemeine Bashing der Boulevardpresse einsteigen. Lena präsentierte sich selbstsicher mit einer tollen Nummer, der von vorneherein das Treppchen verwert war. Die Nummer war nicht selbständig genug um sich von der Vorjahresnummer abzuheben. Taken by a Stranger war wider eine ganz eigenwillige Nummer, aber doch wieder so eigenwillig wie die letzte. Da konnte die deutsche Bildregie der ARD noch so viel versuchen und ihr als einziger Künstlerin ein close-up Shot schenken. Platz 10 ist ein hervorragendes Ergebnis vor dem Hintergrund der letztjährigen Teilnahme. Gratulation Lena!
Ich und das Kollektiv
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Meine Vorhersagen liegen nur eine Wertung hinter der des Kollektivs der Google Nutzer. Auch 2012 werde ich wieder gespannt vor dem Fernseher sitzen wenn es wieder heißt: „Twelve points go to…„
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